Familienpatenschaften

1989 wurde das Patenschaftsprogramm für Familien ins Leben gerufen. Hintergrund war das Elend, in welchem manche Familien leben mussten. Ziel der Familienpatenschaft ist es, Menschen in Not und Armut eine Starthilfe zu bieten, damit sie Mut und Kraft bekommen, sich selber wirtschaftlich und sozial zu entwickeln. Durch die Verbindung zu Menschen, die ihnen helfen, entsteht eine Freundschaft. Durch Briefe wächst der Dialog und die Kommunikation. Das bedeutet für eine arme Familie vom Land eine ungeheure moralische Kraft: Da ist jemand, der an uns denkt, der sich für uns interessiert, der uns liebt und der uns hilft! Es entsteht eine Brücke des Vertrauens über den Ozean und es kommt zu einem Geben und Nehmen.

Die Familie ist die kleinste Zelle der Gesellschaft. In ihr gewinnen wir unsere ersten Erfahrungen und Kenntnisse und erhalten die Basis für unser späteres Leben.

Das Familienpatenschaftsprojekt möchte mit den Familien über diese Werte reden und ihnen auch Hilfe zur Verbesserung ihrer sozialen Lage anbieten. Viele Probleme in den Familien entspringen aus der ungesicherten finanziellen Situation, in der sich viele Familien und größere Teile der brasilianischen Gesellschaft befinden. Das Projekt will Familien helfen, finanziell unabhängig zu werden und damit ihr Selbstwertgefühl und ihre Entwicklung und Beteiligung am sozialen Leben in der Gemeinschaft zu fördern und zu stärken. Durch Briefwechsel, Pakete und die finanzielle Hilfe ist die Patenfamilien direkt am Leben der Familie in Brasilien beteiligt. Natürlich ist es auch möglich, die Familie zu besuchen.

Eine Patenschaft erhalten arme Familien, wenn sie Hilfe brauchen, um sich wirtschaftlich entwickeln zu können. Dazu gehören Landpächter und kleine Landbesitzer, die eine geringe finanzielle Basis und so keine Möglichkeit zur Ernährung der Familie haben, Familien, die mit weniger als 100 Euro im Monat auskommen müssen oder in denen schwere Krankheitsfälle auftreten und besonders kinderreiche Familien.

Alle beteiligten Familien werden durch eine Patenfamilie in Deutschland, der Schweiz oder Kanada unterstützt. Diese Familie erhält Informationen, auf welche Art und Weise der brasilianischen Familie geholfen werden kann und trägt sowohl finanziell als auch durch Sachspenden wie Kleidung, Schuhen, Haushaltwaren zu Verbesserung der Situation bei.

Außer der individuellen Hilfestellung haben alle durch das Projekt betreuten Familien die Möglichkeit, an den Schulungen der AMB teilzunehmen, bei denen Themen wie Gesundheit, Hygiene, Hausgärten, Bodenkorrektur und –Düngung, Erziehung, Ehe, usw. behandelt werden. Diese Treffen stellen auch ein Podium zur Diskussion gemeinschaftlicher Probleme und ihrer Lösung dar. Bei diesen Treffen aber auch bei allen persönlichen Gesprächen wird die Botschaft von Jesus Christus verkündigt. Sie ist die Basis für die Neuausrichtung und Stärkung der Familien.

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AMB - Familienzentrum

Seit über 20 Jahren gibt es bei der AMB das Familienzentrum in Palmeira. Unter der Anleitung von Mitarbeitern aus dem Kinderpatenschaftsprogramm werden die Patenkinder betreut, und auch die Mütter der Patenkinder zur Mithilfe angeleitet. Während der Ferien finden in den Räumen des Familienzentrums Kinderbibelstunden statt ...

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AMB - Projekt Leben

Die AMB hat beobachtet, wie wenig Begleitung schwangere Frauen in Brasilien vom staatlichen Gesundheitswesen bekommen. Daher haben sie damit begonnen, Treffen mit diesen Frauen zu organisieren. Bei diesen Veranstaltungen werden die Schwangeren motiviert, sich auf die Ankunft eines neuen Kindes in der Familie und Gesellschaft vorzubereiten, indem sie informiert werden ...

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AMB - Vila Rosa

Das Projekt "Vila Rosa" der AMB (vormals "Renascer" – portugiesisch für „wiedergeboren“) – wurde im Jahr 2000 gegründet, und war bis Ende 2014 ein Zufluchtsort für missbrauchte und misshandelte Mädchen zwischen 11 und 18 Jahren in Palmeira, im Süden Brasiliens.

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PARA Vida Sem Drogas

Der Verein "PARA Vida Sem Drogas" (Für ein Leben ohne Drogen) engagiert sich in der Arbeit mit Suchtkranken in der Grossstadt Curitiba im Süden Brasiliens. Ziel dieses sozial-missionarischen Dienstes ist es, Menschen die Liebe Gottes zu vermitteln und sie zu einem Leben ohne Drogen, aber mit Jesus Christus, zu ermutigen

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Kinderhaus "LAR LEVI"

Seit 1995 betreibt die AMB (Associação Menonita Beneficente), unser größtes Partnerwerk in Brasilien, das Kinderhaus LAR LEVI.

In Palmeira und Umgebung kommen viele Eltern ihren elterlichen Plichten nicht nach: Kinder werden vernachlässigt, nicht zur Schule geschickt oder von alkoholabhängigen Eltern misshandelt.

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