Freiwilligendienst mit dem FCM - Clemens Möller berichtet

Meine Zeit in Brasilien als freiwilliger Helfer neigt sich langsam schon dem Ende zu. Noch knapp zwei Monate bin ich im Projekt PARA Vida Sem Drogas und habe mich inzwischen wirklich gut eingearbeitet. Ich weiß was meine Aufgabenbereiche sind und helfe in den kleinen Dingen, die Tag für Tag, manchmal auch nur aller zwei oder drei Tage, erledigt werden müssen. So versuche ich beispielsweise, dass das Poolwasser blau bleibt, dass das Trinkwasser immer genug Chlor hat und das keine Kassenzettel ablaufen, welche ich fleißig am Computer einscanne. Abends habe ich oft lange frei und zeichne etwas oder verbringe meine Zeit unproduktiv am Computer.

Mit den Jungs die hier in Therapie sind verstehe ich mich sehr gut. Es gibt keinen mit dem ich Probleme habe, alle haben mich gut angenommen und einige mögen mich sogar, das Gefühl habe ich zumindest. Manche von den Jungs habe ich auch schon ins Herz geschlossen. Trotz der Alters- Kultur- und Sprachunterschiede klappt es irgendwie, dass man sich versteht und kennenlernt und eben auch ein bisschen lieb gewinnt.

Vergangenes Wochenende hatte ich erneut die Möglichkeit bei einem Kindercamp dabei zu sein, zusammen mit meinem Mitbewohner Evandro, mit dem ich mich auch sehr gut verstehe. Wir hatten eine bewegende und tolle Zeit mit den Kindern. Zuerst dachte ich: wo bin ich hier gelandet, denn die Kinder haben geschrien und getobt und waren am ersten Abend sehr aufgedreht. Ein beliebtes Spiel der Kinder war zum Beispiel, sich gegenseitig mit Zahnpasta das Gesicht voll zu schmieren. Aber letztendlich war es eine wertvolle Zeit, für alle Kinder und Mitarbeiter, wo Gott berührt und Herzen bewegt und verändert hat. Einer von den Jungs aus unserem Projekt, den ich nun fast 4 Monate lang kennenlernen durfte hatte kurz vorher die 9 Monate Therapie abgeschlossen und war auch mit als Helfer dabei. Ich habe mich gefreut ihn wiederzusehen und denke er hat dort auch eine wertvolle Zeit erleben dürfen wo er etwas für sein Leben lernen konnte. Denn man hat nie ausgelernt. Und so bin ich froh, dass ich hier, im inzwischen manchmal kühlen Brasilien, auch für mein Leben lernen kann!

Zurück

Nachrichten

PARA - Schwein gehabt

Liebe Unterstützer, im Moment sind wir noch hauptsächlich beschränkt auf die Therapeutische Ge...

Weiterlesen …

Andacht zu Lukas 2,1-20 von Daniel Franke

Wir feiern Weihnachten. Jesus kam in einer Krippe zur Welt. Für uns. Für alle Menschen, egal ob...

Weiterlesen …

FCM - Abia und Nata

Hallo, liebe Leser, wir sind Abia und Natanael und möchten euch ein wenig über unsere Missionsa...

Weiterlesen …

PARA - Therapieabschlüsse

Liebe Unterstützer, vor einigen Wochen bekamen wir Zierpflanzen gespendet (vorwiegend Sukkulente...

Weiterlesen …

AMB - Kinderbibeln für das Monjolo

Seit ziemlich genau einem halben Jahr gibt es nun wieder das Projekt der “Hungerhilfe”, es l...

Weiterlesen …

AMB - Dankbarkeit

Liebe Freunde, Als AMB können wir nur dankend auf dieses Jahr zurückschauen. Wir durften Gottes...

Weiterlesen …

AMB - Hungerhilfe

Viele Grüße schickt Ihnen, liebe Leser des FCM-Newsletters, Christian Knösel, Missionar des FC...

Weiterlesen …

AMB - Wenn das Augenlicht fehlt

Für uns ist es eigentlich unvorstellbar, dass alles um einen herum plötzlich nur noch grau bzw....

Weiterlesen …

MTHUNZI - Tolle Entwicklungen

Bei MTHUNZI Ministries in Malawi gab es in letzten Wochen tolle Entwicklungen! Die 40 Azubis des ...

Weiterlesen …