FCM - Einsatz in Uganda
Wie heißt es so schön, der Mensch denkt, doch Gott lenkt (nach Sprüche 16,1). Genau diesen Vers durfte wir als Team selbst erfahren. Anfang des Jahres machten wir, eine Gruppe junger Frauen (Jenny Mittelstädt, Isabella Studir, Daniela Buchmüller, Sarina Stebner, Viola Stebner) uns Gedanken, welches Land wir dieses Jahr bereisen wollen - Griechenland, Portugal, Kroatien, … Doch all diese Länder brachten irgendwie Hürden mit sich. Zwei Monate vor Urlaubsbeginn fiel dann das Wort Uganda, wo wir in einem Kinderheim, das vom FCM unterstützt wird, mitarbeiten könnten, und alles setzte sich sofort wie ein großes Puzzle zusammen.
Gesagt, gebucht, geplant, machten wir uns mit vollgepackten Spendenkoffern auf die Reise.
Am Kinderheim von "In God We Believe Ministries" angekommen, wurden wir sehr herzlich von den Kindern begrüßt und schlossen jedes Einzelne von ihnen sofort ins Herz. Es war nicht schwer, die Kinder für etwas zu begeistern. Egal, ob basteln, Fußballspielen, singen, Stockbrot oder puzzeln. Die Kinder hatten für alles super viel Energie und forderten uns, vor allem mit Sport, ziemlich heraus. Für die Mädels organisierten wir ein Mädelsnachmittag. Jeder von uns ist so einzigartig gemacht und hat verschiedene Talente. Als Symbol dafür haben wir mit Ihnen Ketten, mit ihrem Fingerabdruck, gebastelt. Für die Jungs gab es dann ein Fußballmatch.
Unser großes Event war die Geburtstagsparty. Da viele Kinder in Uganda gar nicht genau wissen, wann sie Geburtstag haben, planten wir eine große Geburtstagsparty für alle Kinder gleichzeitig. Mit dieser Feier wollten wir zum Ausdruck bringen, dass Jesus Ihr Leben wollte, jeder einzigartig, wertvoll und unendlich geliebt ist. Außerdem hat es ein Sinn, dass es jeden von uns gibt. Gott hat für jeden ein ganz besonderen Plan. Wir dekorierten das Gelände, brachten Geschenke aus Deutschland mit, organisierten ein Festessen und Kuchen, bastelten Kronen, bemalten Taschen und tanzten mit den Kindern. Dieser Tag war ein unvergesslicher, schöner Tag. Aber wer denkt, dass dies unser Highlight war, täuscht sich. Denn die Armut in Afrika lehrte uns etwas Anderes.
Das Projekt liegt abseits von der nächsten Ortschaft. Wasser gibt es erst seit kurzem – Dank des FCM - und Strom ist nur bedingt da. Die Jungs vom Projekt leben in einer sehr kleinen Lehmhütte, in welcher Zeitung als Tapete dient. Dort teilen sie sich zu dritt oder öfters auch mit mehr Jungs ein kleines Zimmer, das weder Strom noch Licht besitzt. Als wir an einem Abend mit einer solarbetriebenen Lichterkette ins Jungszimmer kamen, konnten diese Ihr Glück kaum fassen. Der kleine enge Raum, war voller leuchtenden Augen, die vor Freude hüpften. Das Stauen und die Begeisterung nahm kein Ende. Die Freude über das kleine, für uns unbedeutende Licht, begann jeden Abend nach Einbruch der Dunkelheit (ca. 18.30 Uhr) neu - wenn wir die Lichterkette leuchten sahen. Dies machte uns noch mal klar, in welcher Armut diese Kinder leben und wie wir mit einer so kleinen Spende überaus große Freude auslösen können.
Die Lehmhütte der Jungs benötigt dringend einen Neubau, welchen auch die Regierung fordert. Hierzu bist Du gefragt. Mit einer kleinen Geldspende kannst Du dazu beitragen, dass den Jungs ein Zimmer, mit mehr Platz, anständigen Wänden und Licht erbaut werden kann.
Es war für uns eine absolute Bereicherung, diese Erfahrung in Uganda erleben zu können. Wir möchten Dich ermutigen, auf Gottes Stimme zu hören, denn seine Pläne sind viel größer als wir uns jemals vorstellen können.