AMB – “Gott ist groß! – Projekt Hungerhilfe”

Seit Mittwoch, dem 13.05.2020 verteilt die AMB wieder Essen an Bedürftige. Etwa 120 Marmitas (verpacktes Essen zum Mitnehmen) wurden bei der AMB ausgegeben. Im Vorfeld hat es einiges an Planung gebraucht und dabei durften wir Gottes große Gnade und Barmherzigkeit spüren. Zu zweit, Gerald und Christian, beschlossen wir, als die Quarantäne gerade erst begonnen hatte, das alte Projekt “ação contra fome” (“Aktion gegen den Hunger”, auch einfach als “Hungerhilfe” bekannt) wieder aufleben zu lassen. Die Situation aufgrund des Coronavirus hat sich für die Menschen hier schnell verschlechtert, so dass wir es als wichtig empfanden, den Menschen Hilfe anzubieten. Angefangen wurde mit regelmässigen Gebeten, es ganz unter Gottes Schirm zu stellen und die Unterstützung seitens der AMB und des FCM zu erhalten. Die Idee wurde direkt mit Begeisterung aufgenommen und so konnten die weiteren Planungen durchgeführt und umgesetzt werden.


Zwei große Supermärkte wurden angefragt, ob wir dort Kisten aufstellen dürfen und durch Werbung die Kunden ansprechen dürfen, ob sie bereit sind, eine Packung mehr an Reis, Bohnen, Nudeln und etc. zu kaufen, die sie in die Kisten legen können. Flyer und Plakate hat uns eine Druckerei angefertigt, das Design hat unser Grafiker Rodrigo entwickelt.


Als wir zwei Tage vor dem offiziellen Start der Essensausgabe die Lebensmittel aus dem Märkten abholten, waren wir von der Menge überwältigt. Und damit nicht genug, einen Tag später kam unser Chef Christian Pauls mit einer weiteren, sehr großen Lebensmittelspende aus Witmarsum. Auch Geldspenden trafen nach und nach ein, womit wir Fleisch für die Mahlzeiten und Verpackungen zum Ausgeben des Essen einkaufen konnten. Es war wirklich sehr berührend, all diese Spenden und Gottes Liebe für die Menschen zu sehen, für die damit Essen zubereitet werden konnte. Insgesamt sind wir mit diesen ganzen Spenden erstmal über einige Wochen sehr gut versorgt und die Möglichkeit weiter zu spenden, ist auf jedenfall weiter gegeben. Nun werden die Lebensmittel in einem der Büros gelagert, bis sie nach und nach verbraucht werden.


Am letzten Mittwoch war es dann soweit. Wir wussten nicht, wie viele Leute kommen werden, viele hatten wir in den Tagen zuvor in den ärmeren Vierteln der Stadt persönlich angesprochen und sie eingeladen. Sie sollten auch ihre Nachbarn ansprechen. Wir machten also einfach mal Essen für etwas über 100 Leute, Hackfleischsosse mit Nudeln. Das Fleisch reichte perfekt aus, Nudeln mussten nochmal nachgekocht werden. So konnten wir am Ende etwa 120 Marmitas verteilen. Man merkte den Mitarbeitern an, dass sie mit Freude dabei waren, den Menschen Essen zu geben.


Außerdem erhielten die Leute einen Mensageiro und einen Bibelvers. Andachten können wir leider noch keine halten, auch das Essen in unseren Räumen ist noch nicht gestattet. Aber sobald die Pandemie vorüber ist und die Einschränkungen aufgehoben werden, können wir den Menschen auch Sitzplätze anbieten und Andachten halten. Denn auch geistlich sollen sie versorgt sein. Nach dem Abwasch des Geschirrs sind wir in das ärmste Viertel Palmeiras, dem Monjolo, gefahren und haben dort Brötchenspenden eines Supermarktes an einige der Bewohner verteilt. Diese haben sich sehr darüber gefreut. Wir setzen uns ebenfalls zum Ziel, das Projekt nicht nur einmal die Woche durchzuführen, sondern gerne mehrmals. Daher ist es wichtig, dass wir weiterhin gut mit Spenden versorgt sind. Wir vertrauen weiterhin auf Gott, dass er dieses Projekt segnet und die Menschen in Palmeira durch seine Gnade versorgt werden.


Christian Knösel

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